Gestern – 26.07.2012 – bei schlappen 32° – 35° zwischen hoch motivierten Läufern in Kategorie 3 aufgestellt. Alle mit weißem Trikot bestückt und heiß ersehnt auf den Startpfiff. Auf einmal kam uns Fitness First dazwischen. Aufwärmen?! Wir haben über 30° und sollten warm genug sein aber gut, um dem Massenevent seine Würze zu verleihen hampeln über 15.000 Läufer auf einmal einen Zug – ich frage mich immer noch was das ist – oder treten auf der Stelle und schmeißen in DJ Ötzi Manier die Hände zum Himmel und klatschen. Fünf Minuten später hat der Spuk sein Ende und der Startpfiff fällt.
Man muss dazu sagen das wir vom Start nichts weiter mitbekommen haben da sich unsere Abteilung erst nach 15 Minuten durch das Starttor quälen konnte. Auf einmal ging es Schlag auf Schlag.
Jede Menge Menschen die sich durch eine kleines Tor gedrückt haben und im Laufschritt den ersten Kilometer runtergespulten. Alles halb so wild. In diversen Kurven kam man in die Verlegenheit doch etwas langsamer zu werden da sich alle um das kürzeste Stück der Kurve versucht haben zu schlängeln.
Nach den ersten 2 Kilometern hat man sich langsam eingelaufen. Es war nur umso schwieriger weil man permanent seine Geschwindigkeit verändern musste. Leider konnte man nicht kontinuierlich laufen – wenn man nicht gegangen wäre – um sein Level zu finden. Es war eher ein Pakour- Lauf. Nur einige höhere Hindernisse wurden vermisst. Zick- Zack Kurs, Sprints und andere, teilweise gewaltige Hindernisse hatten wir zu Hauf. Auch Real- World Indikatoren wie Staub, Dreck, Wasser und komische Düfte waren vorzüglich von der Community umgesetzt worden.
Zwischenzeitlich hatte ich einen Hänger. Ganz getreu dem Motto – der letzte macht das Licht aus – konnte man sich nicht die Blöße geben und hinterher hecheln sondern musste mit dem ein oder anderen Sprint sich wieder mit in unserer fünfer Gruppe einordnen. Konstantin hatte dabei die besten Karten. Sprints waren anscheinend eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Man blickte nur kurz um sich um zu sehen ob noch andere um einen rum waren und schon war er wieder aus dem Blickfeld verschwunden, 1 Minute später wieder gesichtet, leider 2-3 Reihen weiter vorne. Dann ging der Spaß von vorne los.
Nach nur (Netto) 34 Minuten haben wir das Ziel in der Gruppe erreicht. Es war ein riesen Gedränge und im ersten Moment dachte man das alles zu spät war. Die Trichterfunktion zum Stadioneinlauf hatte seinen Zweck erfüllt, alle Läufer schlagartig abgebremst und zu den Getränkeständen getrieben. Die Lufttemperatur betrug im Trichter gute 40° – 70° und man fühlte sich wie in der Sauna.
Nach nur einigen Metern vom Frankenbrunnen Badewannenwasser über die Obstbar entschlossen wir uns ein kühles alkoholfreies Erdinger zu genießen. Natürlich war das einfacher erdacht als umgesetzt – wie so oft im Leben.
Nachdem wir uns ausschwitzen konnten, wurde auch langsam Zeit und die grüne Wolke überm Stadio sich langsam wieder verzogen hatte ging es ab in dem Biergarten. Konsantin war so nett und lud uns alle auf eine Brotzeit ein, einem kühlen Radler in gelassener Runde und netten Gesprächen.
Ich bedanke mich nochmal bei allen die mitgemacht haben und natürlich auch bei unserem Fanclub die fleißig uns unterstützt und angefeuert haben!
Und hier gibt es noch eine kleine Übersicht unserer Resultate: